Leistungen Gynäkologie

Vorsorge , Beratung und Betreuung in Pubertät, Adoleszenz und Menopause

 

Krebsvorsorge Gebärmutterhals
krebsvorsorge gebaermutterhals kolposkopie

PAP-Abstrich

Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses (Zervixkarzinom) werden im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung beim Frauenarzt angeboten.Beim PAP-Abstrich handelt es sich um eine zytologische Untersuchung, bei der Zellen aus den Bereich des Gebärmutterhalses entnommen und anschließend mikroskopisch begutachtet werden. Der PAP-Abstrich wird mit einem speziellen Bürstchen (Thin Prep oder Dünnschichtverfahren) vom Gebärmutterhals (unterer, in die Vagina ragender Teil der Gebärmutter) entnommen. Im Anschluss an diese Materialgewinnung erfolgt die mikroskopische, zytologische Begutachtung. Dabei werden die Zellen als normal und gesund, als entzündlich oder krankhaft verändert eingestuft und klassifiziert.Ihr Frauenarzt erklärt Ihnen in Anschluss die Einordnung Ihres Befundes und interpretiert das Ergebnis mit Ihnen. Sollten sich wiederholt auffällige PAP-Abstriche zeigen, kann eine Kolposkopie mit Biopsie (Probenentnahme) empfohlen werden.


Kolposkopie und Biopsie (Probenentnahme)

Die Kolposkopie ist eine weiterführende Diagnostik, die in der ambulanten Frauenarztpraxis durchgeführt werden kann und keinen Krankenhausaufenthalt erfordert. Diese Untersuchung wird bei wiederholt suspekten PAP-Abstrichen empfohlen. Bei der Kolposkopie wird die Oberfläche des Gebärmutterhalses mit einer Lupenkamera bzw. einem Videomikroskop vergrößert und auf auffällige Veränderungen hin untersucht. Durch Betupfen mit verschiedenen Lösungen kann ein krankhafter Zellmetabolismus sichtbar gemacht werden und auffällige Zellen gezielt mittels Biopsie (Probenentnahme) untersucht werden. Hierzu wird aus dem suspekten Areal eine Gewebeprobe entnommen und zur zytologischen Untersuchung geschickt. Diese ermöglicht im Vergleich zum PAP-Abstrich auch die Beurteilung tiefer liegender Zellschichten. Die Ergebnisse werden im Anschluss mit Ihnen besprochen.


Was bedeuted HPV und was ist ein HPV-Test?

HPV steht für Humane Papillom Viren, eine Gruppe von Viren, die Zellen der Haut und Schleimhaut befallen. HPV sind die am häufigsten sexuell übertragenen Viren weltweit. Über 150 verschiedene Typen sind bekannt. Sogenannte Niedrigrisiko-Typen verursachen vorwiegend harmlose, gutartige Genitalwarzen (Kondylome oder Feigwarzen).Hochrisiko-Typen können bei anhaltender Infektion krankhafte Zellveränderungen auslösen und sind maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt. Ein HPV-Test kann im Rahmen des PAP-Abstrich mit durchgeführt werden. Die Probenentnahme erfolgt ebenfalls vom Gebärmutterhalsbereich.


Wie Schützt man sich vor HPV?

Die beste Vorsorge besteht darin, sich nicht mit Humanen Papillomviren anzustecken! Denn etwa 80% aller sexuell aktiven Menschen haben mindestens einmal in ihrem Leben HPV-Kontakt. Je nach Immunantwort kommt es zur Infektion, die nur in sehr seltenen Fällen Symptome zeigt. In bis zu 90% heilen diese Infektionen in einem Zeitraum von bis zu 2 Jahren ohne Therapie und ohne Folgen aus. Etwa 10% der betroffenen Frauen bleiben dauerhaft infiziert und können Zellveränderungen am Gebärmutterhals entwickeln.
Das Risiko einer Ansteckung mit HPV kann durch die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr verringert werden. Doch nicht alle Infektionen werden so vermieden.


HPV-Impfung

Eine weitere Möglichkeit der Prävention besteht in einer Impfung gegen einige Hochrisiko-HPV-Typen (HPV 16 und HPV 18). Etwa 70% der Gebärmutterhalskarzinome werden durch diese zwei Virustypen ausgelöst. Mit der HPV-Impfung existiert die Möglichkeit, das Risiko für eine Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung zu verringern.
Der größte Nutzen der Impfung tritt ein, wenn diese zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem noch kein Kontakt mit HPV stattgefunden hat. Also idealerweise bevor die ersten sexuellen Kontakte stattfinden. Die gebildeten Antikörper können ein Eindringen der Viren in die Körperzellen und somit die Infektion optimal verhindern.
Es gibt derzeit zwei Impfstoffe, die beide gegen zwei krebsauslösende Typen der Humanen Papillomviren (HPV 16 und HPV 18) gerichtet sind. Die Impfung wirkt jedoch nicht gegen alle gefährlichen HPV-Typen, weswegen die jährliche Krebsfrüherkennung wichtig bleibt! Beide Impfstoffe schützen vor einer Infektion mit den beiden krebsauslösenden HP-Viren 16 und 18. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Impfung auch teilweise vor Infektionen mit anderen krebsauslösenden Typen schützt, gegen die der Impfstoff nicht direkt gerichtet ist. Diese so genannte Kreuzprotektion lässt sich damit erklären, dass verschiedene Typen der Humanen Papillomviren sehr ähnlich aufgebaut sind und daher nach der vollständigen Impfung auch vom Immunsystem erkannt und bekämpft werden können.
Ein Impfstoff schützt zusätzlich zu den Typen HPV 16 und HPV 18 (Hochrisiko-Typen) vor einer Infektion mit den beiden Erregern HPV 6 und HPV 11 (Niedrigrisikotypen), die für die Entwicklung von Genitalwarzen verantwortlich sind. Beide Impfstoffe enthalten keine Bestandteile, die Krebs am Gebärmutterhals auslösen können.
Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) für Teenager ist empfehlenswert, sollte angeboten und allen Patienten erläutert werden. Doch auch Frauen außerhalb dieser Altersgruppe und bereits sexuell aktive Frauen können von einer Impfung profitieren und sollten mit ihrem Frauenarzt darüber sprechen. Da trotz der Verwendung von Kondomen und trotz Impfung keine 100-prozentige Sicherheit besteht, sollte die jährliche Früherkennungs-Untersuchung mit PAP-Abstrich beim Frauenarzt wahrgenommen werden. Die Impfung schützt vor den häufigsten und gefährlichsten aber nicht vor allen HPV-Typen. Damit bleibt die Vorsorgeuntersuchung "Krebsabstrich" bei Frauen weiterhin uneingeschränkt wichtig!

Krebsvorsorge Unterleib
krebsvorsorge unterleib

Eine Untersuchung beim Frauenarzt beinhaltet neben dem Krebsvorsorgeabstrich auch die Untersuchung des weiblichen Beckens durch Abtastung. Hier werden Lage, Größe und Beziehung von Gebärmutter und Eierstöcken zu den anderen Organen des kleinen Beckens untersucht. Eine Ultraschalluntersuchung von Eierstöcken, Gebärmutter und Harnblase kann ergänzt werden und weitere wichtige Informationen liefern. Bei familiärer Belastung für Gebärmutter- oder Eierstockerkrankungen oder bei Unterbauchbeschwerden ist eine kombinierte Abtastung und Ultraschalluntesuchung empfehlenswert.

Krebsvorsorge Brustdrüse
krebsvorsorge brustdruese

Bei der Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt wird die weibliche Brustdrüse systematisch abgetastet und auf Veränderungen untersucht. Zur Vorsorge gehört ebenfalls das Abtasten der Axillaregion (Achselhöhlen) und die Anleitung der Patientin zur Selbstuntersuchung der Brust.Für die meisten Frauen sind neu aufgetretene Veränderungen in der Brust ein Anlass zur Beunruhigung. Viele Frauen entdecken tastbare oder schmerzhafte Veränderungen selbst beim Duschen oder Eincremen. Brustbefunde wie flüssigkeitsgefüllte Zysten findet in der Regel der Arzt bei Ultraschalluntersuchungen oder bei einer vorsorglichen Screening-Mammographie. Gutartige Veränderungen der Brust sind hierbei viel häufiger als Brustkrebs oder Brustkrebsvorstufen. Bei einem durch die Frau selbst erhobenen Tastbefund ist die verständliche Beunruhigung in den allermeisten Fällen unbegründet, denn ca. 90 % aller untersuchten Brustveränderungen sind gutartig - also kein Krebs. Dennoch sollten alle neu aufgetretenen Veränderungen der Brust abgeklärt werden.

Vaginalinfektionen

Infektionen der Scheide (Vagina) können unangenehme Beschwerden verursachen. Zur Abklärung von Vaginalinfektionen kann im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung der pH-Wert der Vagina getestet werden.

Was ist ein pH-Wert und warum ist er wichtig?
Der pH-Wert gibt an, ob eine Flüssigkeit oder ein Gewebe sauer oder basisch ist. Das gesunde Scheiden-Milieu der geschlechtsreifen Frau liegt im sauren Bereich mit einem pH-Wert von 3,8 – 4,4.Verantwortlich hierfür sind Laktobakterien (Laktobazillen) und ihre Produktion von Milchsäure. Fehlen schützende Laktobakterien oder aber kommt es zu neutralisierenden, d.h. Säure-reduzierenden Ereignissen, steigt der pH-Wert und begünstigt Infektionen. Solche Ereignisse sind z.B. Blutungsstörungen, Hormonschwankungen, falsche oder zu exzessiver Vaginal-Hygiene, Antibiotikatherapie, Besuch von Schwimmbädern, Sauna, Whirlpools, Dampfbädern und andere Ursachen. Bei allen unklaren Beschwerden ist ein Besuch beim Frauenarzt unbedingt dem Versuch einer Eigen-Therapie vorzuziehen. Ein fälschlich verabreichtes Antibiotikum oder Pilzmedikament kann ohne Abklärung und Verifizierung der Diagnose die Symptome verschlimmern und wiederkehrende bis chronische Verlaufe begünstigen. Ihr Frauenarzt berät Sie auch zu Prävention und Schutz vor wiederkehrenden Vaginalinfektionen.

HPV-Impfung und Impfberatung

HPV steht für Humane Papillom Viren, eine Gruppe von Viren, die Zellen der Haut und Schleimhaut befallen. HPV sind die am häufigsten sexuell übertragenen Viren weltweit. Über 150 verschiedene Typen sind bekannt. Sogenannte Niedrigrisiko-Typen verursachen vorwiegend harmlose, gutartige Genitalwarzen (Kondylome oder Feigwarzen).Hochrisiko-Typen können bei anhaltender Infektion krankhafte Zellveränderungen auslösen und sind maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt. Ein HPV-Test kann im Rahmen des PAP-Abstrich mit durchgeführt werden. Die Probenentnahme erfolgt ebenfalls vom Gebärmutterhalsbereich.


Wie Schützt man sich vor HPV?

Die beste Vorsorge besteht darin, sich nicht mit Humanen Papillomviren anzustecken! Denn etwa 80% aller sexuell aktiven Menschen haben mindestens einmal in ihrem Leben HPV-Kontakt. Je nach Immunantwort kommt es zur Infektion, die nur in sehr seltenen Fällen Symptome zeigt. In bis zu 90% heilen diese Infektionen in einem Zeitraum von bis zu 2 Jahren ohne Therapie und ohne Folgen aus. Etwa 10% der betroffenen Frauen bleiben dauerhaft infiziert und können Zellveränderungen am Gebärmutterhals entwickeln. 
Das Risiko einer Ansteckung mit HPV kann durch die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr verringert werden. Doch nicht alle Infektionen werden so vermieden.

Eine weitere Möglichkeit der Prävention besteht in einer Impfung gegen einige Hochrisiko- HPV-Typen (HPV 16 und HPV 18). Etwa 70% der Gebärmutterhalskarzinome werden durch diese zwei Virustypen ausgelöst. Mit der HPV-Impfung existiert die Möglichkeit, das Risiko für eine Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung zu verringern. 
Der größte Nutzen der Impfung tritt ein, wenn diese zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem noch kein Kontakt mit HPV stattgefunden hat. Also idealerweise bevor die ersten sexuellen Kontakte stattfinden. Die gebildeten Antikörper können ein Eindringen der Viren in die Körperzellen und somit die Infektion optimal verhindern.

Es gibt derzeit zwei Impfstoffe, die beide gegen zwei krebsauslösende Typen der Humanen Papillomviren (HPV 16 und HPV 18) gerichtet sind. Die Impfung wirkt jedoch nicht gegen alle gefährlichen HPV-Typen, weswegen die jährliche Krebsfrüherkennung wichtig bleibt! Beide Impfstoffe schützen vor einer Infektion mit den beiden krebsauslösenden HP-Viren 16 und 18. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Impfung auch teilweise vor Infektionen mit anderen krebsauslösenden Typen schützt, gegen die der Impfstoff nicht direkt gerichtet ist. Diese so genannte Kreuzprotektion lässt sich damit erklären, dass verschiedene Typen der Humanen Papillomviren sehr ähnlich aufgebaut sind und daher nach der vollständigen Impfung auch vom Immunsystem erkannt und bekämpft werden können.
Ein Impfstoff schützt zusätzlich zu den Typen HPV 16 und HPV 18 (Hochrisiko-Typen) vor einer Infektion mit den beiden Erregern HPV 6 und HPV 11 (Niedrigrisikotypen), die für die Entwicklung von Genitalwarzen verantwortlich sind. Beide Impfstoffe enthalten keine Bestandteile, die Krebs am Gebärmutterhals auslösen können.
Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) für Teenager ist empfehlenswert, sollte angeboten und allen Patienten erläutert werden. Doch auch Frauen außerhalb dieser Altersgruppe und bereits sexuell aktive Frauen können von einer Impfung profitieren und sollten mit ihrem Frauenarzt darüber sprechen. Da trotz der Verwendung von Kondomen und trotz Impfung keine 100-prozentige Sicherheit besteht, sollte die jährliche Früherkennungs-Untersuchung mit PAP-Abstrich beim Frauenarzt wahrgenommen werden. Die Impfung schützt vor den häufigsten und gefährlichsten aber nicht vor allen HPV-Typen. Damit bleibt die Vorsorgeuntersuchung "Krebsabstrich" bei Frauen weiterhin uneingeschränkt wichtig!

Blasen -und Harnwegsinfektionen

Infektionen der Harnblase (Zystitis) und der aufsteigenden Harnwege sind ein häufiges und oftmals wiederkehrendes Problem. Sie können sich durch häufigen Harndrang, Brennen beim Wasserlassen oder Unterbauchkrämpfe äußern. Zur Untersuchung gehören die eingehende Anamnese zu Begleiterkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, zur Einnahme von Medikamenten und zur Lebensführung. Nicht alle Infektionen sind immer bakterieller Ursache. Eine Selbsttherapie mit Antibiotika ist daher nicht empfehlenswert und kann chronische oder wiederkehrende Verläufe begünstigen. Bei der gynäkologischen Untersuchung kann eine Urinprobe im Schnelltest beurteilt werden und weiterführende Laboranalysen können direkt veranlasst werden. Auch ein Ultraschall von Harnblase oder Nieren kann bei Erfordernissen durchgeführt werden.

Ultraschalldiagnostik

Hochauflösender Ultraschall kann zur Diagnostik vieler Fragestellungen und Erkrankungen hilfreichund wegweisend sein. Hochauflösender Ultraschall ermöglicht die Beurteilung der Organe des weiblichen  Beckens. Veränderungen an den Eierstöcken wie Zysten können so entdeckt und in ihrer Größe und Komplexität beurteilt werden. Im Rahmen der Kinderwunschdiagnostik ermöglicht der transvaginale Ultraschall die Beurteilung der Follikelreifung und gibt damit Aufschlüsse über die Eierstockfunktion. Ob regelmäßige Eisprünge stattfinden, kann ebenfalls mit Ultraschall kontrolliert werden. Auch die Gebärmutter kann mit dieser Methode untersucht werden. Größe, Lage und Gewebeveränderungen werden beurteilt, zum Beispiel bei Blutungsstörungen, bei Gebärmuttermyomen (gutartige Muskelknoten) oder zur Operationsplanung. Hochauflösender Ultraschall kann von der Bauchdecke als abdominaler Ultraschall oder transvaginal von der Scheide aus durchgeführt werden. Gerade in der Schwangerschaftsüberwachung gehört der Ultraschall zur regelmäßigen Untersuchung dazu. Auch die Brustdrüse und die Nieren können mit Ultraschall begutachtet werden.

Empfängnisverhütung

Zur Empfängnisberatung gehört die Aufklärung und Beratung über die verschiedenen möglichen Methoden der Kontrazeption. Die Unterschiede von Pille, Spirale, 3-Monats-Spritze, Verhütungsring und anderen Methoden kann besprochen werden und so die passende Verhütung für jede einzelne Patientin, je nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen sowie Lebensalter festgelegt werden. Auch Kosten verschiedener Methoden und ihre möglichen Risiken und Nebenwirkungen im Vergleich können besprochen werden. Bei dem Wunsch nach einer Spirale erfolgt das Einsetzen ebenfalls beim Frauenarzt.

Wechseljahresbechwerden
wechseljahresbechwerden

Beschwerden im Rahmen der Umstellung im Klimakterium bzw. in der Perimenopause umfassen Blutungsunregelmäßigkeiten, Veränderungen von Haut, Haaren, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Gewichtsschwankungen, Wassereinlagerungen und vieles mehr. Viele Frauen erleben unterschiedlich stark ausgeprägte und unterschiedlich gewichtete Beeinträchtigungen der Lebensqualität, der Leistungsfähigkeit, der Stressanfälligkeit und ihres Wohlfühlgefühls. Eine Beratung sollte alle Optionen der Therapie berücksichtigen, z.B. Hormonersatztherapie, Homöopathie, Lebensführungsveränderungen, körperliche Aktivität und Ernährung.

Teenagersprechstunde
teenagersprechstunde

Junge Patientinnen erleben in der Pubertät eine Reihe von Umstellungen. Hormonelle Schwankungen können sich in Blutungsstörungen, Unterbauchschmerzen, Schmerzen bei der Periode oder um den Eisprung, Haut- und Haarproblemen äußern. Auch Gewichtschwankungen, Brustschmerzen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen sind häufig. Eine Beratung sollte über die Ursachen dieser Beschwerden informieren und die Möglichkeiten der Therapie umfassen. Empfängnisberatung, HPV-Impfberatung, Vorsorgeuntersuchung, sportliche Aktivität und Ernährungsberatung sind ebenfalls Themen der Teenagersprechstunde.

Blutungsstörungen und Zyklusschwankungen
Blutungsstörungen können sich in Schwankungen und krankhaften Veränderungen der Dauer, der Intensität oder der Häufigkeit der monatlichen Blutung äußern. Unregelmäßige Blutungen, zu starke oder zu lange Blutungen, sowie das Ausbleiben regelmäßiger Periodenblutungen können untersucht und abgeklärt werden. Ursachen hierfür können organisch sein, dass heißt an Veränderungen der Gebärmutter oder der Eierstöcke liegen, können in Hormonstörungen der Eierstöcke oder deren Beeinflussung durch andere endokrine Drüsen begründet sein. Auch chronische Unterbauchschmerzen oder schmerzhafte Perioden sollten weiter abgeklärt werden. Häufige Ursachen im geschlechtsreifen Alter der Frau sind unter anderem Myome der Gebärmutter (gutartige Muskelknoten), Endometriose (gutartige Veränderung mit zyklusabhängigen Beschwerden) oder hormonelle Ungleichgewichte  wie zum Beispiel das PCO-Syndrom (Polyzytisches Ovars-Syndrom).

Kinderwunsch

Die Beratung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch umfasst die genaue Erhebung von Lebensweise, Begleiterkrankungen, Medikamenteneinnahme, Beruf und sportlicher Betätigung beider Partner. Auch die Familienanamnese ist wichtig. Es können sich körperliche Untersuchungen und Laboranalysen bei beiden Partnern anschließen. Hierzu gehören bei der Frau die gynäkologische Untersuchung und die Ultraschalluntersuchung. Es können ein Follikel-Monitoring zur Überprüfung und Dokumentation des Eisprungs, ein Zyklusmonitoring mit Hormonlabor und Untersuchungen zur Berurteilung des Zervix-Scores anschließen. Auch eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mit Ultraschall (Hystero-Kontrast-Sonographie) kann angeboten werden. Beim männlichen Partner sind körperliche Untersuchung und eine Spermienanalyse (Spermiogramm) empfehlenswert. Organische Ursachen sollten auf Seite beider Partner ausgeschlossen werden und ein individueller Stufen-Plan entwickelt werden, der den optimalen Konzeptionszeitpunkt und die besten Konzeptionschancen zum Ziel hat. Auch eine begleitende Beratung zu Work-Life-Balance, Sport, Ernährung und Beruf ist oft von Bedeutung. Bei Bedarf kann eine Überweisung in spezialisierte Kinderwunschzentren erfolgen.

Labordiagnostik
labordiagnostik

Diese Diagnostik umfasst die Möglichkeit, entnommene Proben in spezialisierten Labors genauer zu Untersuchungen, als dies bei Schnelltests in der Praxis die Möglichkeit ist. Solche Tests können die Untersuchung von Blutproben, Urinanalysen, Blutzucker-Toleranz-Tests, Spermienanalyse (Spermiogramm), zytologische Untersuchung von Abstrichen oder histologische Untersuchungen von Probenentnahmen sein. Die Probenentnahme erfolgt beim Ihnen bekannten Frauenarzt in gewohnter Umgebung. Anschließend erfolgt der Probenversand. Die Resultate werden in der Folge beim Frauenarzt mit Ihnen besprochen und ggf. notwendige Konsequenzen oder eine Therapie gemeinsam diskutiert.

Gebietsbezogene Beratung zu Ernährung, Fitness, Work-Life-Balance
gebietsbezogene beratung zu ernaehrung

Viele Veränderungen im Leben einer Frau beruhen auf Schwankungen der hormonellen Balance. Inder Pubertät, in den Wechseljahren und während der Schwangerschaft werden diese besonders stark wahrgenommen. Haut- und Haarveränderungen, Gewichtsschwankungen, Wassereinlagerungen, Brustspannen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen sind nur einige davon. Ihre Ausprägung ist interindividuell sehr unterschiedlich und variiert von Frau zu Frau. Häufig können kleine aber effektive Veränderungen in den Lebensgewohnheiten erstaunlich hilfreich sein und eine medikamentöse Therapie ersetzen oder verbessern. Insbesondere Ernährung, Stressbewältigung, Schlafhygiene, sportliche Betätigung und eine angepasste Work-Life-Balance können nicht überbewertet werden. Eine Beratung hierzu sollte die aktuelle Lebensphase einer Frau, ihr Alter und ihre täglichen Herausforderungen berücksichtigen um realistische, erreichbare Zielsetzungen zu definieren.

Gebietsbezogene Psychosomatik und Verbale Interventionstechnik
gebietsbezogene psychosomatik

Viele körperliche Symptome und Beschwerden nehmen ihren Ursprung in belastenden Lebenssituationen, resultierend aus Stress, Schlafmangel, Unzufriedenheit oder Überlastung. Gerade zyklusabhängige Schmerzen, Blutungsstörungen und Unterbauchbeschwerden spiegeln häufig innere Konfliktsituationen wieder. In Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahren und bei unerfülltem Kinderwunsch sollte dieser Aspekt immer im ärztlichen Erstgespräch mit berücksichtigt werden. Bei Bedarf und Wunsch der Patientin kann dieser Aspekt entsprechend mit in die Therapie einfließen und weiter verfolgt und vertieft werden.