Leistungen Geburtshilfe

Vorsorge , Beratung und Betreuung in der Schwangerschaft

 

Schwangerschaftsbetreuung und Mutterschaftsvorsorge
Schwangerschaftsbetreuung und Mutterschaftsvorsorge

Sie sind schwanger oder vermuten, schwanger zu sein? Ein Besuch beim Frauenarzt bringt Ihnen Gewissheit. Dieses freudige Ereignis wird Ihren Alltag ein wenig verändern. In einem individuellen Gespräch erläutert Ihnen Ihr Frauenarzt gerne, welche körperlichen Umstellungen zu erwarten sind, worauf bei Sport, Ernährung und Berufstätigkeit oder Reisen in der Schwangerschaft geachtet werden sollte. Zur Schwangerschaftsbetreuung gehören regelmäßige Termine beim Frauenarzt, bei denen das Wachsen und Gedeihen ihres Kindes , sowie das Wohlbefinden der Mutter überwacht werden. Hinzu kommen Blutuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen. Gemeinsam mit dem Frauenarzt wird eine Art „Fahrplan durch die Schwangerschaft“ erstellt. Welche Maßnahmen der Schwangerschaftsüberwachung nötig, möglich und sinnvoll sind, sollte ebenfalls individuell für jede werdende Mutter besprochen werden.


Untersuchung auf Schwangerschaftsdiabetes

Ein Screening oder Suchtest auf Gestationsdiabetes (GDM) wird in der Regel ab der 26. Schwangerschaftswoche (SSW) beim Frauenarzt angeboten. Bei bestimmten Risikokonstellationen oder entsprechender Vorbelastung auch schon früher. Ein unerkannter Gestationsdiabetes kann entscheidende Auswirkungen auf die Entwicklung ihres Kindes und auf die mütterliche Gesundheit haben. Zur Testung auf das Vorliegen eines Gestationsdiabetes wird der Schwangeren eine definierte Menge Zuckerlösung zum Trinken verabreicht und ihre Insulinantwort durch wiederholte Blutentnahmen dokumentiert. Je nach Testergebnis kann eine Ernährungsumstellung oder auch Therapie erforderlich sein. Die Ergebnisse werden mit Ihnen besprochen und interpretiert.


Gruppe B-Streptokokken-Test

Gegen Ende der Schwangerschaft kann mit einem einfach durchzuführenden Vaginalabstrich eine Besiedlung bzw. Kolonisation mit Gruppe B-Streptokokken untersucht werden. Diese Besiedlung ist in der Regel für die Mutter symptomlos und ungefährlich. Eine Übertragung von Bakterien während der Geburt kann jedoch für Ihr Kind relevant sein und beim Neugeborenen zu einigen vermeidbaren Komplikationen führen. Eine vorsorgliche Untersuchung wird daher angeboten.


Kardiotokographie (Cardiotocography , CTG)

Ab der etwa 30sten Schwangerschaftswoche kommt zu den regelmäßigen frauenärztlichen Untersuchungen noch die Möglichkeit der kindlichen Überwachung mittels Kardiotokographie, auch CTG abgekürzt. Hier werden die Herztöne und die Herztonfrequenz des Kindes über die Bauchdecke der Mutter abgeleitet. Ähnlich wie bei einem EKG werden Sonden auf der Bauchdecke befestigt, die die kindliche Herzfrequenz und den Muskeltonus der Gebärmutter (sogenannter Wehenschreiber) zeitgleich registrieren. Wehentätigkeit und kindliche Herzfrequenz können so parallel beurteilt werden und dokumentieren, wie das Kind auf Kontraktionen der Gebärmutter reagiert. Dies gibt Aufschluss über das Wohlbefinden des Kindes.

Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft
Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft

Die erste Ultraschalluntersuchung nach Ausbleiben der Periodenblutung oder nach einem positiven Schwangerschaftstest im Urin gibt in der Regel darüber Auskunft, ob eine Schwangerschaft besteht und ob sie regelrecht in der Gebärmutterhöhle eingenistet ist. Auch ob es sich um eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft handelt wird dokumentiert. Ab der etwa 7. Schwangerschaftswoche (SSW) kann der Emryo und seine Herzaktion im Ultraschall sichtbar gemacht werden. In den folgenden Ultraschall-Untersuchungen der kommenden Schwangerschaftswochen wird das Wachstum des Kindes beobachtet, die Symmetrie des Wachstumes, Herzaktion, Körper- und Atembewegungen. Ebenfalls gewinnt die Entwicklung des Mutterkuchens (Plazenta), die Fruchtwassermenge und die Durchblutung von Kind, Plazenta und Gebärmutter an Bedeutung. Gegen Ende der Schwangerschaft sind die kindliche Größen- und Gewichtsschätzung und die Lage des Kindes auch für die Planung der Geburt wichtig. 3D und 4D Ultraschall ist ebenfalls möglich.

Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft
Spezielle Ultraschall-Untersuchungen und Pränataldiagnostik
Spezielle Ultraschall-Untersuchungen und Pränataldiagnostik

Erst-Trimester-Screening (Nackenfaltenmessung, Down-Syndrom-Screening)

Diese erste „große“ Ultraschall-Untersuchung kann in der Schwangerschaftswoche (SSW) 11+ 0 bis 13+ 6 durchgeführt werden. Hier sind die Untersuchungsbedingungen am besten um die gewünschten Informationen zu erhalten. Das Erst-Trimester-Screening, oder auch Nackenfaltenmessung, wird auch oft als Down-Syndrom-Screening beschrieben, wobei die Untersuchung noch weitere Syndrome berücksichtigt.Diese kombinierte Untersuchung wird zur Risikoabschätzung auf das Vorliegen einer genetischen Veränderung beim Kind angeboten. Durch die Kombination der Messung der Nackenfaltenregion des Kindes mittels Ultraschall und der Bestimmung gewisser Parameter aus dem mütterlichen Blut kann das Risiko eines Paares unter Berücksichtigung des mütterlichen Lebensalters individualisiert kalkuliert werden. Einige weitere sogenannte Ultraschall „Soft Marker“ können ebenfalls in selber Untersuchung mitbeurteilt werden. Für diese Methode ist keine Probenentnahme von Fruchtwasser notwendig und es stehen daher keine Risiken für das Kind durch die Testdurchführung selbst.

Spezielle Ultraschall-Untersuchungen und Pränataldiagnostik

Nicht Invasiver Pränatal Test (NIPT)

Alternativ zum Erst-Trimester-Screening oder ergänzend zum Erst-Trimester-Screening kann ein Nicht Invasiver Prenatal Test (NIPT) durchgeführt werden. Hierfür ist lediglich eine Blutentnahme bei der werdenden Mutter nötig. Ziel ist auch bei diesem Testverfahren, mögliche genetische Veränderungen beim Ungeborenen mittels molekulargenetischer Analytik auszuschließen. Im mütterlichen Blut schwimmende Fragmente kindlicher Gensubstanz werden als solche erkannt und quantitativ beurteilt.


Spezielle Ultraschall-Untersuchungen und Pränataldiagnostik

Zweit-Trimester-Screening (Sonographische Feindiagnostik bzw Organdiagnostik)

Diese „zweite“ große Ultraschalluntersuchung hat einen optimalen Untersuchungszeitraum in 20+0 Schwangerschaftswochen (SSW) bis 23+0 Schwangerschaftswochen (SSW). Bei dieser Ultraschalluntersuchung wird die Entwicklung Ihres Kindes möglichst detailliert beurteilt. Man begutachtet die bedeutenden Organe des Kindes und deren sonographische Merkmale, dokumentiert den Entwickelungsfortschritt und kontrolliert Fruchtwassermenge, Blutversorgung, Größen- und Gewichtsschätzung ihres Kindes. Bei auffälligen, unklaren oder nicht optimal darstellbaren sonographischen Merkmalen kann eine Untersuchung wiederholt werden oder durch eine Überweisung zum Spezialisten weiter vertieft werden.

Laboruntersuchungen in der Schwangerschaft

Routineuntersuchungen

Einiger Blutuntersuchungen sind im Verlauf der Schwangerschaft grundsätzlich empfehlenswert, andere sind nur bei bestimmten Symptomen, Vorbelastungen oder bei auffälligem Schwangerschaftsverlauf notwendig. Die Blutentnahme zur Erhebung der mütterlichen Blutgruppenkostelation, zum Ausschluss gewisser schwangerschaftsrelevanter Infektionen und zur Erhebung der mütterlichen Immunität gegen häufige Infektionen zum Schutz des Kindes sind sinnvolle Screening-Untersuchungen. Auch regelmäßige Urinuntersuchungen sind Teil der normalen Mutterschaftsvorsorge. Bei besonderer Risiko-Exposition durch Beruf oder Reisen,können weitere Infektionskrankheiten untersucht werden.


Glucose Toleranz Test auf Schwangerschaftsdiabetes

Ein Screening auf Gestationsdiabetes (GDM) wird in der Regel ab der 26. Schwangerschaftswoche beim Frauenarzt angeboten. Bei bestimmten Risikokonstellationen oder entsprechender Vorbelastung auch schon früher. Ein unerkannter Gestationsdiabetes kann entscheidende Auswirkungen auf die Entwicklung ihres Kindes und auf die mütterliche Gesundheit haben. Zur Untersuchung wird der Schwangeren eine definierte Menge Zuckerlösung zum Trinken verabreicht und ihre Insulinantwort durch wiederholte Blutentnahmen dokumentiert. Je nach Ergebnis kann eine Ernährungsumstellung oder auch Therapie erforderlich sein. Die Ergebnisse werden mit Ihnen besprochen und interpretiert.


Erst-Trimester-Screening

Diese Untersuchung kann in der Schwangerschaftswoche (SSW) 11+ 0 bis 13+ 6 durchgeführt werden. Hier sind die Untersuchungsbedingungen am besten um die gewünschten Informationen zu erhalten. Diese kombinierte Untersuchung wird zur Risikoabschätzung auf das Vorliegen einer genetischen Veränderung beim Kind angeboten. Durch die Kombination der Messung der Nackenfaltenregion des Kindes mittels Ultraschall und der Bestimmung gewisser Parameter aus dem mütterlichen Blut kann das Risiko eines Paares unter Berücksichtigung des mütterlichen Lebensalters individualisiert kalkuliert werden. Einige weitere sogenannte Ultraschall soft marker können ebenfalls in selber Untersuchung beurteilt werden. Für diese Methode ist keine Probenentname von Fruchtwasser notwendig und es stehen keine Risiken für das Kind durch diesen Test selbst.


Nicht Invasiver Prenatal Test (NIPT)

Alternativ zum Erst-Trimester-Screening oder im ergänzend zum Erst-Trimester-Screening kann ein Nicht Invasiver Prenatal Test (NIPT) durchgeführt werden. Hierfür ist lediglich eine Blutentnahme bei der werdenden Mutter nötig. Ziel ist auch bei diesem Testverfahren, mögliche genetische Veränderungen beim Ungeborenen mittels molekulargenetischer Analytik auszuschließen. Im mütterlichen Blut schwimmende Fragmente kindlicher Gensubstanz werden als solche erkannt und quantitativ beurteilt.

Schwangerschaftsdiabetes
Schwangerschaftsdiabetes

Unter Gestationsdiabetes versteht man eine Glucosetoleranzstörung die erstmals in derSchwangerschaft diagnostiziert wird. Mit standardisierten Testverfahren kann ein sogenannter Glucosetoleranztest oder Glucosebelastungstest erfolgen. Er wird in der Regel ab der 26. Schwangerschaftswoche (SST) angeboten, kann aber bei bestehenden Risikofaktoren (Übergewicht, bewegungsarmer Lebensstil, Diabetes-Vorbelastung in der Familie, Geburt eines makrosomen "großen" Kindes in der Vorgeschichte u.a.) auch schon vor der 26.SSW empfehlenswert sein. Ein unentdeckter und unbehandelter Gestationsdiabetes kann Risiken für die Mutter mit sich bringen (gehäufte Harnwegs-und Vaginalinfekte, erhöhtes Risiko für Bluthochdruck erkrankungen in der Schwangerschaft) und zu einer erhöhten Rate für operativ vaginale Entbindungen oder Kaiserschnitt führen. Für das Kind bestehen ebenfalls erhöhte Risiken, wie z.B. Minderentwicklung, Probleme bei der Geburt durch Schulterverletzung oder andere Geburtsverletzungen bei Makrosomie ("großes" Kind) oder für Anpassungsstörungen in der Neugeborenenzeit. Auch sollte die Bedeutung des "fetal programming" für die Entwicklung eines späteren Typ I Diabetes beim Kind nicht unterschätzt werden, d.h. für eine später im Leben entstehende Glucosetoleranzstörung und für Adipositas bereits im Jugendalter. Bei Diagnosestellung eines Schwangerschaftsdiabetes können diese und andere mögliche Folgen durch Ernährungsumstellung, Ernährungsberatung der Schwangeren und ggf. mit Therapie durch spezialisierte Diabetologen verhindert werden.


Glucose Toleranz Test auf Schwangerschaftsdiabetes

Ein Screening auf Gestationsdiabetes (GDM) wird in der Regel ab der 26. Schwangerschaftswoche beim Frauenarzt angeboten. Bei bestimmten Risikokonstellationen oder Vorbelastung unter Umständen auch schon früher. Ein unerkannter Gestationsdiabetes kann entscheidende Auswirkungen auf die Entwicklung ihres Kindes und auf die mütterliche Gesundheit haben. Zur Untersuchung wird der Schwangeren eine definierte Menge Zuckerlösung verabreicht und ihre Insulinantwort durch wiederholte Blutentnahme dokumentiert. Je nach Ergebnis kann eine Ernährungsumstellung oder aber Therapie erforderlich sein. Die Ergebnisse werden mit Ihnen besprochen und interpretiert

Geburtsplanung
Die Planung der Geburt sollte mit den werdenden Eltern individuell erfolgen, die Wünsche und ggf.Bedenken oder auch Ängste, sowie ggf bestehende Besonderheiten im Schwangerschaftsverlauf berücksichtigen. Vor- und Nachteile, mögliche Risiken und Komplikationen sollten besprochen werden, wenn es um Fragen wie Periduralanästhesie (PDA), Wahl der Geburtsklinik, des Geburtsmodus und um andere Themen geht. Es ist empfehlenswert, einige Kliniken im Vorfeld zu besichtigen und Informationsveranstaltungen für werdende Eltern zu besuchen. Hier kann man in der Regel viele offenen Fragen klären, die Räumlichkeiten besuchen, sowie Ausstattung und Leistungsspektrum der Geburtsklinik erkunden.


Geburtsvorbeitungskurse

Kurse zur Geburtsvorbeitung erklären werdenden Eltern, was bei der Geburt ihres ersten Kindes auf sie zukommt oder auf sie zukommen kann. Welche Phasen der Geburt es gibt, wie der Geburtsfortschritt evaluiert wird und in welchen Zeitspannen dies normalerweise passiert. Damit können Paare sich auf eine Situation einstellen und vorbereiten. Sie lernen, bei welchen Symptomen sie in die Klinik fahren sollten und welche Symptome eher für leichte, noch nicht geburtswirksame Vorgänge sprechen. Das gibt das Gefühl von mehr Sicherheit und verhindert Panik, wenn es dann losgeht. Auch geben die Anleitungen zur richtigen Atmung, Entspannungsübungen und Schmerzerleichterung gute Hilfestellung für das Geburtserlebnis. Je nach Wunsch gibt es Yoga, Gymnastik, Wassergymnastik, Akupunktur, Massagen und vieles mehr speziel für Schwangere. Kurse beginnen in der Regel zwischen der 25. SSW und 30.SSW und werden durch eine Hebamme, eine Doula (Schwangerschaftsbegleiterin) oder andere spezialisierte Therapeuten geleitet.

Wochenbett und Stillzeit
Wochenbett und Stillzeit

Die ersten Stunden nach der Entbindung werden Mutter und Kind in der Regel noch voll durchHebammen und Krankenschwestern in der gewählten Geburtseinrichtung unterstützt. Nach der Entlassung kommen jedoch viele neue Herausforderungen auf die junge Mutter zu. Hilfe, Rat, Anleitung und Unterstützung bei der Säuglingspflege, beim Stillen und bei allen Fragen rund um das Wochenbett ist mehr als ratsam und goldwert. Hier gibt es eine Reihe von Wochenbett-Angeboten und Kursen, die unter anderem auch den Austausch mit anderen Müttern fördern , neue Freundschaften und gemeinsame Aktivitäten schaffen. Auch die Nachsorgeuntersuchung beim Frauenarzt gehört zur Wochenbett-Betreuung. Bei Stillproblemen, Brustbeschwerden und zur Frage der Verhütung während der Stillzeit, bleibt der Frauenarzt auch nach der Geburt Ihr Ansprechpartner.